Gefahrgut-Übung im Schwimmparadies Jena: Feuerwehr trainiert Ernstfall

21.11.2025, 15:56:18 | Jenaer Bäder | Aktuelles, Pressemitteilungen | Sportschwimmhalle

Ein ungewöhnliches Bild bot sich am Freitagmorgen (21. November) an der Sportschwimmhalle Schwimmparadies Jena: Rund drei Stunden lang probten Feuerwehr, Rettungsdienst und Badpersonal den Ernstfall eines Gefahrgutunfalls im Technikbereich des Bades.

Das angenommene Szenario: ein Leck an einem 1.000-Liter Flüssigkeitsbehälter im Technikraum, der mit einem chlorhaltigen Stoff für die Wasseraufbereitung des Schwimmparadieses gefüllt war. Im Ernstfall kann daraus Chlorgas entstehen, das für Badegäste und Beschäftigte hochgefährlich ist.

Im Mittelpunkt der Übung stand das sichere, schnelle und abgestimmte Vorgehen aller beteiligten Einsatzkräfte. Zunächst erkundeten die Rettungskräfte die Lage und sicherten den betroffenen Bereich ab. Im Übungsverlauf war ein Techniker unter einem Behälter eingeklemmt, während eine weitere Mitarbeiterin durch den ausgetretenen Gefahrstoff verletzt wurde. Beide "Verletzten" mussten von der Feuerwehr gerettet werden. Anschließend übernahm der Rettungsdienst die medizinische Versorgung der „verunfallten“ Mitarbeiterin, die für die Übung vorbereitet und realistisch geschminkt worden war.

Die Einsatzkräfte arbeiteten unter spezieller Schutzausrüstung, um die weitere Ausbreitung des Gefahrstoffs zu verhindern. Unter anderem kam ein Gerätewagen-Gefahrgut mit umfangreicher Spezialausrüstung zum Einsatz.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Räumung des Gebäudes. Im Ernstfall ist dies die erste Aufgabe des Betreibers, bevor Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort eintreffen. Für die Übung unterstützten Schülerinnen und Schüler der Süd-, Galileo- und Leonardoschule als „Badegäste“ im Rahmen des Schulschwimmunterrichts und trugen so zu einer realistischen Lageentwicklung bei. Für die Einsatzkräfte bot dies wertvolle Erkenntnisse über die Dynamik von Menschenströmen und mögliche Engstellen im Gebäude.

Nach rund drei Stunden war die Übung abgeschlossen. Die beteiligten Kräfte zogen ein positives Fazit und wollen die gewonnenen Erfahrungen nun intern auswerten. Auch die Jenaer Bädergesellschaft zog positive Bilanz, denn sowohl die internen Abläufe einer Evakuierung im Ernstfall als auch die Sicherheitstechnik funktionierten reibungslos. Der reguläre Badebetrieb war nicht betroffen; die Übung fand vor den regulären Öffnungszeiten statt.

 

Foto: (©Jenaer Bäder, Franziska Greiner): Im Rahmen einer Übung simulierte die Feuerwehr am Freitagmorgen einen Gefahrgutunfall im Jenaer Schwimmparadies. 

  • Ein ungewöhnliches Bild bot sich am Freitagmorgen (21. November) an der Sportschwimmhalle Schwimmparadies Jena.

    Ein ungewöhnliches Bild bot sich am Freitagmorgen (21. November) an der Sportschwimmhalle Schwimmparadies Jena.

  • Rund drei Stunden lang probten Feuerwehr, Rettungsdienst und Badpersonal den Ernstfall eines Gefahrgutunfalls im Technikbereich des Bades.

    Rund drei Stunden lang probten Feuerwehr, Rettungsdienst und Badpersonal den Ernstfall eines Gefahrgutunfalls im Technikbereich des Bades.

  • Das angenommene Szenario: ein Leck an einem 1.000-Liter Flüssigkeitsbehälter im Technikraum, der mit einem chlorhaltigen Stoff für die Wasseraufbereitung des Schwimmparadieses gefüllt war.

    Das angenommene Szenario: ein Leck an einem 1.000-Liter Flüssigkeitsbehälter im Technikraum, der mit einem chlorhaltigen Stoff für die Wasseraufbereitung des Schwimmparadieses gefüllt war.

  • Im Mittelpunkt der Übung stand das sichere, schnelle und abgestimmte Vorgehen aller beteiligten Einsatzkräfte.

    Im Mittelpunkt der Übung stand das sichere, schnelle und abgestimmte Vorgehen aller beteiligten Einsatzkräfte.

  • Im Übungsverlauf war ein Techniker unter einem Behälter eingeklemmt, während eine weitere Mitarbeiterin durch den ausgetretenen Gefahrstoff verletzt wurde.

    Im Übungsverlauf war ein Techniker unter einem Behälter eingeklemmt, während eine weitere Mitarbeiterin durch den ausgetretenen Gefahrstoff verletzt wurde.

  • Ein weiterer Schwerpunkt war die Räumung des Gebäudes.

    Ein weiterer Schwerpunkt war die Räumung des Gebäudes.

  • Nach rund drei Stunden war die Übung abgeschlossen. Die beteiligten Kräfte zogen ein positives Fazit und wollen die gewonnenen Erfahrungen nun intern auswerten.

    Nach rund drei Stunden war die Übung abgeschlossen. Die beteiligten Kräfte zogen ein positives Fazit und wollen die gewonnenen Erfahrungen nun intern auswerten.