Jenaer Bäder erfolgreich im Energiemanagement zertifiziert

Die Jenaer Bäder sind erfolgreich im Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001 zertifiziert. Die Erstzertifizierung erfolgte Ende 2023 und ist zunächst drei Jahre gültig. 

Das Freizeitbad GalaxSea besitzt mit seiner Gesamtfläche von 7.170 Quadratmetern die Größe von etwas mehr als 27 Tennisfeldern. Davon umfasst die Wasserfläche mit 1.058 Quadratmetern etwa 4 Tennisfelder. Bleiben 23 Tennisfelder für Sauna-, Gastro-, Wellness-, Umkleide-, Technik- und Verwaltungsbereiche. Der Anspruch der Gäste (2023: 251.000): Sie wollen sich wohlfühlen, sowohl im Wasser als auch an Land. Der Anspruch der Jenaer Bäder- und Freizeitgesellschaft: „Wir wollen für unsere Gäste fantastische Erlebnisse und entspanntes Freizeitvergnügen schaffen – und das so energieeffizient wie möglich“, wie Geschäftsführerin Susan Zetzmann betont. 

Doch wo genau befindet sich im GalaxSea das Optimierungspotenzial? Welche Stellschrauben können die Energieeffizienz weiter steigern und die Betriebskosten sowie den Ausstoß an Kohlenstoffdioxid senken? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, wurde bereits 2015 unter der Regie von Energiemanagerin Evelyn Mecklenburg von den Stadtwerken Energie ein erstes Energieaudit im GalaxSea veranlasst, vier Jahre später das zweite. Nun wurde das Ganze auf das nächste Level gehoben und ein Energiemanagementsystem etabliert – und das nicht nur für das GalaxSea, sondern auch für die zwei Jenaer Freibäder und die neue Sportschwimmhalle „Schwimmparadies Jena“. 

Evelyn Mecklenburg sagt dazu: „Ein Energiemanagementsystem bedeutet, sich strukturell mit dem Energieeinsatz zu beschäftigen. Das Ziel ist, die Energieeffizienz kontinuierlich zu steigern, den Energieverbrauch zu reduzieren und die erzielten Verbesserungen auch aufrechtzuerhalten.“ Dabei gehe es nicht nur um energierelevante Prozesse, sondern auch um Aspekte der Unternehmensführung wie Einkauf, Schulung, Kommunikation und das Dokumenten-Management. Die genauen Anforderungen zur Einführung, Verwirklichung, Aufrechterhaltung und Verbesserung regelt dabei eine feste Norm (DIN EN ISO 50001) und die Zertifizierung erfolgt durch eine akkreditierte Gesellschaft.