E-Ladepunkt im denkmalgeschützten Heimstättenviertel in Betrieb gegangen

12.07.2023, 15:22:54 | Stadtwerke Energie Jena-Pößneck | Aktuelles, Pressemitteilungen | Elektromobilität

Ab sofort können Fahrer von Elektroautos mitten in der denkmalgeschützten Gartenstadt im Ziegenhainer Tal in Jena Ökostrom „tanken“. Die Wohnungsgenossenschaft Heimstätten hat dafür eine öffentliche Ladestation von den Stadtwerken Energie auf dem Parkplatz in der Dreßlerstraße 11 bis 13 errichten lassen.

Mirko Anczok, Vorstand der Heimstätten Genossenschaft „Die Nachfrage nach Lademöglichkeiten durch unsere Mieter steigt zunehmend. Nachdem wir bereits in unserem Wohnquartier im Südviertel Ladeinfrastruktur aufgebaut haben, gehen wir diesen Schritt nun auch in unserer Gartenstadt. Das Vorhalten von E-Ladepunkten ist inzwischen zu einem Mehrwert für unsere Mieter geworden. Entsprechend beobachten wir weiter, wo wir neue Lösungen schaffen können.“ Der Parkplatz in der Dreßlerstraße ist für Elektroautos fest reserviert und ausgeschildert. 

Stadtwerke wollen Ladepunkte in diesem nahezu Jahr verdoppeln – Ausbauplan bis 2030 steht

Für die Stadtwerke Energie ist es der öffentliche Ladepunkt Nummer 62, den das Unternehmen in Betrieb nimmt. Insgesamt soll die Zahl der öffentlichen Ladepunkte in diesem Jahr auf 112 ausgebaut werden. Darüber hinaus stellt das Unternehmen bisher rund 370 weitere Ladepunkte für Privathaushalte, Gewerbe und Wohnungswirtschaft bereit. Stadtwerke-Geschäftsführer Gunar Schmidt: „Wir leisten unseren Beitrag für umweltfreundliche Elektromobilität, indem wir ein flächendeckendes Ladenetz für die unterschiedlichen Ansprüche und Bedürfnisse in unserer Stadt aufbauen. Auf diesem Weg ist die Jenaer Wohnungswirtschaft ein wichtiger Partner, der uns den Bedarf bei den Mietern spiegelt, damit wir darauf reagieren können.“ 

Bis zum Jahr 2030 sieht der Plan der Stadtwerke Energie für Ladeinfrastruktur einen deutlichen Ausbau vor. Auf insgesamt rund 3.500 Ladepunkte soll die Zahl im Bereich Gewerbe, Privathaushalte und Wohnungswirtschaft gesteigert werden. Weitere 600 Ladepunkte sind im öffentlichen und halb-öffentlichen Bereich (z.B. auf Parkplätzen von Supermärkten oder in Parkhäusern) geplant. 

Auch die Zahlen der zugelassenen Elektrofahrzeuge in Jena steigen weiter kontinuierlich an. Zum Jahresstart 2023 waren rund 1.500 E-Fahrzeuge in Jena registriert – und damit 500 mehr als im Vorjahr. Neue Standorte werden in enger Abstimmung mit dem Dezernat Stadtentwicklung bestimmt: „Elektromobilität wird immer mehr zum Antrieb für klimafreundlichen Individualverkehr. Deshalb wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur in unseren städtischen Infrastrukturprojekten konsequent mitgedacht. Unter anderem das neue Parkhaus am Inselplatz, die neue Bibliothek und der Bürgerservice, die Schwimmhalle in Lobeda und das Smarte Quartier Jena-Lobeda werden mit Elektro-Ladepunkten ausgestattet.“  

Hintergrund: Kommunale Projektgruppe „Elektromobilität für Jena 2030“ bündelt alle Aktivitäten 

Die kommunale Projektgruppe „Elektromobilität für Jena 2030“ bringt unter der Leitung der Jenaer Stadtwerke seit 2017 Entscheider aus Politik und Verwaltung, aus verschiedenen Stadtwerke-Unternehmen, städtischen Eigenbetrieben, Wirtschaft, Forschung und Wohnungsgesellschaften an einen Tisch. Das Projekt bündelt alle lokalen Aktivitäten zum Ausbau der Elektromobilität und schafft die Voraussetzungen, damit im Jahr 2030 die für Jena prognostizierten 14.000 Elektroautos durch die Stadt rollen können. Neben dem Ausbau der Lade-Infrastruktur stehen auch die Vorbereitung des Stromnetzes auf die steigende Zahl von Ladevorgängen und die Umrüstung der eigenen Fuhrpark-Bestände auf E-Fahrzeuge im Fokus. Weiterer Schwerpunkt ist die im Jahr 2020 begonnene „Elektrifizierung“ der Busse des Jenaer Nahverkehrs.