Fernwärmehavarie in Pößneck-Ost: Großteil der Kunden wiederversorgt / Suche nach Schadstelle läuft

Zu einer Havarie in der Fernwärmeversorgung kam es gestern Abend (11. Mai) gegen 19:30 Uhr in Pößneck-Ost. Zunächst betroffen war das gesamte Versorgungsgebiet in Pößneck-Ost, in welchem 29 Hauseingange von zumeist fünf- bis sechsgeschossigen Wohnblocks mit Fernwärme versorgt werden. In der Folge mussten schätzungsweise 500 Haushalte in den Straßen Am Mittelweg, Am Sonnenhof, Bertolt-Brecht-Straße, Bodelwitzer Weg, Julius-Fucik-Straße, Kurzackerstraße, Mittelweg, Rosa-Luxemburg-Straße, Straße des 3. Oktober, Tuchmacherstraße und Wernburger Weg auf Heizung und Warmwasser verzichten. Die Versorgung in den Fernwärmenetzen Pößneck-Mitte und Pößneck-Süd war davon nicht betroffen.  

Der sofort alarmierte Bereitschaftsdienst der Stadtwerke Jena Netze konnte die Gebäude noch gestern Abend schrittweise wieder ans Netz nehmen. Bis gegen Mitternacht war der größte Teil der Kundinnen und Kunden wieder mit Wärme versorgt. Aktuell sind noch die vier Wohnblocks in der Rosa-Luxemburg-Straße 33 - 43 sowie 45 - 55 und in der Straße des 3. Oktober 13 – 18 und 19 - 24 ohne Wärmeversorgung. Die Stadtwerke Jena Netze arbeiten mit Hochdruck an der Wiederversorgung.  

„Grund für die Störung ist eine große Leckage in unserem Heizkanalsystem“, sagte Bernd Heinemann vom Netzbetrieb Wärme bei den Stadtwerken Jena Netze. „Durch Umschaltungen im Netz konnten wir die Schadstelle auf die aktuell noch unversorgten Straßenzüge eingrenzen. Aber gefunden ist das Leck noch nicht.“ An der Schadstelle müsse heißes Wasser austreten. Deshalb soll nun mit technischer Unterstützung aus der Wassersparte der Netzgesellschaft nach dem Leck gesucht werden. Bis Mittag hoffen die Experten, die Schadstelle gefunden und geöffnet zu haben. Eine Tiefbaufirma stehe bereit, die Reparatur umgehend vorzunehmen. Ziel sei es, alle Kundinnen und Kunden bis heute Abend wieder mit Wärme zu versorgen.