Auf Ernstfall vorbereitet: Stadtwerke installieren Ölbrenner in Fernwärme-Erzeugungsanlage

01.02.2023, 11:36:34 | Stadtwerke Energie Jena-Pößneck | Aktuelles, Pressemitteilungen

Wenn es in diesem Winter doch noch zu einem Gasmangel kommen sollte, müssen die Heizungen in den fernwärmeversorgten Haushalten in Blankenhain nicht kalt bleiben. Denn die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck können ihre Fernwärmeerzeugungsanlage im Ernstfall auch mit Heizöl betreiben. In Blankenhain versorgen die Stadtwerke etwa 400 Haushalte und öffentliche Einrichtungen mit umweltschonender Fernwärme. 
 
Um diese zuverlässige Versorgung auch im Falle eines Gasmangels oder einer sonstigen Störung im vorgelagerten Netz sicher gewährleisten zu können, haben die Stadtwerke die Strom- und Wärmeerzeugungsanlage im Versorgungsbereich Christian Speck Straße mit einem sogenannten bivalenten Brenner ausstatten lassen. Mit diesem Zweistoffbrenner kann einer der beiden Heizkessel im Notfall auch mit Heizöl statt Erdgas Wärme erzeugen. Eine Stromerzeugung wäre im "Ölbetrieb” allerdings nicht mehr möglich. Auch einen entsprechenden Vorrat an Heizöl hat sich die Stadtwerke Jena Gruppe vorsorglich beschafft. 
 
“Damit wollen wir ein Zeichen der Sicherheit aussenden”, sagte Bernd Heinemann, Bereichsleiter Fernwärme bei den Stadtwerken Jena Netze. “Wir haben vorgesorgt. Auch im Falle eines Gasmangels müssen sich unsere Kundinnen und Kunden keine Sorgen machen, dass ihre Wohnungen kalt bleiben.” Zwar könne durch den Heizkessel im Ölbetrieb nicht die volle Wärmeleistung erzielt werden. “Aber für eine Grundlast an Wärme an einem üblichen Wintertag mit verantwortungsvollem Heizverhalten unserer Kunden reicht diese Lösung aus”, so Heinemann weiter. 
 
Er hoffe allerdings, dass die Technik gar nicht erst zum Einsatz kommen müsse und Deutschland mit einer gesicherten Gasversorgung durch diesen Winter komme. Dafür können jeder seinen Beitrag leisten, indem er auch jetzt bereits verantwortungsvoll heizt und auf einen sparsamen Umgang mit Energie achte.