Klarheit statt Kostenrisiko: Jetzt gegen Preissprünge beim Gas absichern
Oct 15, 2025, 12:04:39 PM | Stadtwerke Energie Jena-Pößneck | Aktuelles
Für alle, die in den kommenden Jahren nicht auf Fernwärme oder erneuerbare Energien umsteigen können, bleibt Erdgas ein unverzichtbarer Energieträger. Doch die Preisentwicklung zeigt: Die Kosten werden steigen – aus Gründen, auf die die Stadtwerke Energie keinen Einfluss haben.
Spätestens ab 2027 dürften der EU-weite Emissionshandel und kletternde Netzentgelte für steigende Preise sorgen. Wie viele Fachleute empfehlen die Stadtwerke Energie daher schon heute: Wer mit Gas heizt, sollte längerfristig planen.
CO₂-Preis als Unsicherheitsfaktor
Ein entscheidender Kostentreiber beim Gas wird der CO₂-Preis. Derzeit liegt er in Deutschland bei 55 Euro pro Tonne – politisch festgelegt. Mit dem Start des europäischen Emissionshandels im Jahr 2027 ändert sich das grundlegend: Der Preis für CO₂ wird dann nicht mehr staatlich bestimmt, sondern auf einem Markt gehandelt. Je nach Nachfrage kann er stark schwanken und Experten rechnen mit Preisspannen zwischen 100 und 150 Euro pro Tonne CO2. Eine Entwicklung, welche die Stadtwerke Energie nicht beeinflussen können – die aber direkt auf den Gaspreis durchschlägt.
Auch Netzentgelte treiben die Kosten
Auch bei den Netzentgelten ist mit steigenden Kosten zu rechnen. Deutschland soll laut Klimaschutzgesetz bis spätestens 2045 klimaneutral sein – das heißt, der Einsatz von Erdgas wird in den nächsten Jahren deutlich zurückgehen, und Teile der Gasnetze müssen umgebaut, stillgelegt oder verkleinert betrieben werden.
Weil mehr und mehr Haushalte auf Fernwärme oder Wärmepumpen umsteigen, gibt es immer weniger Gaskunden – die Netze müssen aber weiter unterhalten und später gegebenenfalls stillgelegt werden. Damit diese Kosten perspektivisch nicht auf nur wenige Kunden durchschlagen, dürfen die Netzbetreiber sie nach Vorgaben der Bundesnetzagentur schon jetzt auf alle heutigen Gaskunden verteilen und über einen längeren Zeitraum abrechnen. Das soll starke Preissprünge verhindern – bedeutet aber auch: Die Netzentgelte werden schon in den nächsten Jahren schrittweise steigen.
Stadtwerke Energie empfehlen Gasverträge mit langer Preisstabilität
Wer mit Gas heizt und weiterhin auf eine verlässliche Versorgung setzen möchte, sollte beim Gaspreis auf Stabilität achten. Die Stadtwerke Energie bieten dafür aktuell Verträge mit längeren Laufzeiten und Energiepreisgarantie bis Ende 2029 an. Dabei bleibt ein großer Teil des Erdgaspreises bis zu vier Jahre konstant und sorgt für Planungssicherheit. Steuern, Umlagen und Abgaben werden je nach festgelegter Höhe exakt 1:1 weiterberechnet.
Alle Infos zu unserem neuen Tarif Exakt48
Gaspreise im Blick: Diese Faktoren treiben die Kosten
- CO₂-Preis: Aktuell von der Bundesregierung auf 55 Euro pro Tonne festgelegt. Ab 2027 europaweit im Emissionshandel gehandelt – abhängig von Angebot und Nachfrage. Ziel ist es, klimaschädliche Energieträger zu verteuern und klimafreundliche Alternativen attraktiver zu machen. Prognosen reichen von 100 bis 150 Euro pro Tonne.
- Netzentgelte: Werden von den Netzbetreibern erhoben und von der Bundesnetzagentur genehmigt. Steigen, wenn sich die Kosten für den Gasnetzbetrieb auf weniger Kunden verteilen.
- Marktmechanismen: Beide Kostenblöcke – CO₂-Preis und Netzentgelte – werden durch politische Vorgaben und Marktregeln bestimmt, nicht durch die Preispolitik der Stadtwerke.