Warum liefern die Stadtwerke Energie ausschließlich grünen jenaturStrom?
Nachdem wir im Jahr 2011 bereits die Kernenergie aus unserem Strom-Mix verbannt haben, legten wir 2013 als erster Thüringer Versorger und erstes ostdeutsches Stadtwerk den Schalter auf "Komplett-Grün" um.
Recherchen des MDR im Frühjahr 2013 hatten ergeben, dass wir das Stadtwerk in Thüringen mit den meisten Ökostrom-Kunden sind. Wir haben also gemerkt: Grüner Strom kommt an bei unseren Kunden! Darüber hinaus konnten wir durch die gestiegene Menge an eingekauftem Ökostrom Einkaufsvorteile erzielen. Beide Fakten zusammen genommen haben uns bewogen, unseren kompletten Strom auf 100 Prozent "Grün" umzustellen.
Muss ich für den grünen Strom mehr bezahlen?
Nein, die Mehrkosten tragen wir. Sie werden nicht an unsere Kunden weiterberechnet. Das ist ein Versprechen und dazu stehen wir.
Ich möchte einen Stromvertrag bei den Stadtwerken Energie abschließen. Werde ich auch zu 100% grünen Strom beziehen?
Ja, wir bieten unseren jenaturStrom natürlich allen an und freuen uns über das Vertrauen und Umweltbewusstsein von jedem Interessenten. Egal für welches unserer Strom-Produkte Sie sich entscheiden, Sie sind mit jedem Produkt auf der umweltsicheren Seite.
Kunden, die von unserem jenaturStrom begeistert sind, können unser Angebot sogar weiter empfehlen. Kommt daraufhin ein neuer Vertrag zustande, gibt es für diese Empfehlung 50 Euro Bonus.
Woher beziehen die Stadtwerke den grünen Strom?
jenaturStrom stammt zu 100 Prozent aus europäischer und regionaler Wasserkraft. Die Erzeugung findet ohne Kohlendioxid-Emissionen statt, es entstehen keine radioaktiven Abfälle.
Wer garantiert mir, dass der jenaturStrom der Stadtwerke auch wirklich Ökostrom ist?
Dass der Strom der Stadtwerke Energie auch wirklich zu 100 Prozent grün ist, garantiert zum einen der Nachweis über das Umweltbundesamt. Dort wird ein Herkunftsnachweisregister geführt. Damit können die Strommengen Erzeugungsanlagen zuordnet werden. Zum anderen haben wir vom TÜV Nord das Qualitätszertifikat "Gepüfter Ökostrom" erhalten. Auch dieses weist nach, dass der von den Stadtwerken Energie bereit gestellte Strom komplett aus erneuerbaren Energien gewonnen wird und direkt europäischen Wasserkraftanlagen zugeordnet werden kann. Dass jährlich auch genau so viel Ökostrom eingekauft wie verkauft wird, kontrolliert und zertifiziert ebenfalls der TÜV.
Welchen Beitrag zum Klimaschutz leisten die Stadtwerke Energie?
Durch unseren grünen jenaturStrom ersparen wir gemeinsam nachfolgenden Generationen jährlich rund 110 Kilogramm hochradioaktiven Abfall und knapp 156.000 Tonnen Kohlendioxid. Das entspricht der Menge Kohlendioxid, die etwa 156 Quadratkilometer Wald - und damit die Fläche von 22.000 Fußballfeldern - pro Jahr in der Wachstumsphase aufnehmen.
Wird durch die Umstellung der Bau neuer Ökostromanlagen gefördert?
Von jeder verkauften Kilowattstunde unserer Ökostromprodukte wird ein vorgegebener Betrag in den Zubau neuer Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung investiert und damit ein zusätzlicher Beitrag zur Förderung von Anlagen zur Erzeugung von Erneuerbaren Energien geleistet. Dies wird uns durch das TÜV-Qualitätssiegel „Geprüfter Ökostrom“ bestätigt. Durch den Mehreinkauf von Ökostrom erhöhen die Stadtwerke Energie zudem die Nachfrage und beeinflussen positiv den gesamten Strommix. Denn sobald die Nachfrage das Angebot übersteigt, muss zwangsläufig in neue Anlagen aus erneuerbaren Energien investiert werden. Darüber hinaus investieren die Stadtwerke Energie schon aus ihrem Selbstverständnis als umweltfreundlicher Energieversorger in den Ausbau erneuerbarer Energien.
Merke ich einen Unterschied bei der Leistung des Stroms, wenn ich Ökostrom beziehe?
Nein, Ökostrom unterscheidet sich nicht von normalem Strom. Ihre Leuchtmittel und technischen Geräte werden nicht beeinflusst.
Warum soll ich Ökostrom beziehen, wenn in ein und dasselbe Netz auch Strom aus Atom- und Kohlekraftwerken eingespeist wird?
An der Steckdose lässt sich der Strommix nicht auf einzelne Quellen aufteilen. Das ist sicher richtig. Die ökologische Stromproduktion bewirkt jedoch, dass die Produktion in Atom- und Kohlekraftwerken zurückgefahren werden muss. Denn sonst würde der europäische "Stromsee" über die Ufer treten. Er enthält immer elektrischen Strom aus unterschiedlichsten Kraftwerken, aus Kohle- und Kernkraftwerken genauso wie aus Wasser- und Windkraftanlagen. Die Kunden entnehmen diesem See so viel Strom, wie sie zum Betreiben ihrer elektrischen Anlagen brauchen. Genau diese entnommene Menge Strom muss dem "Stromsee" zur gleichen Zeit wieder zugeführt werden. Nur dann bleibt der "Wasserspiegel" konstant und so das ganze Stromnetz stabil. Durch unsere Entscheidung, nur noch grünen Strom anzubieten und durch die höhere Nachfrage Druck auf die Einspeisung grüner Energie zu machen, wird die "Wasserqualität" des Stromsees also verbessert.