JenErgieReal: Wie wird unser virtuelles Kraftwerk technisch einmal aussehen?

In unserem Projekt JenErgieReal wollen wir vor Ort in Jena erproben, wie wir mit Digitalisierung und intelligenter Steuerung die Energiewende in Städten vorantreiben können. Ziel ist es, den durch Energie-, Wärme- und Verkehrswende stark steigenden Strombedarf auch ohne großflächigen Netzausbau zu decken.  

Kern unseres Reallabors der Energiewende ist der Aufbau eines virtuellen Kraftwerks. Dieses soll Erzeuger, Verbraucher und Speicher von Strom und Wärme digital verbinden. Damit werden sie in Abhängigkeit von der Situation am Strommarkt in Echtzeit steuerbar. So können durch intelligentes Zu- oder Abschalten von Anlagen das Stromnetz entlastet, aber auch verbrauchsintensive Prozesse gezielt in Zeiten niedriger Strompreise verschoben werden. 

Gemeinsam arbeiten die Stadtwerke Energie, Stadtwerke Jena Netze, jenawohnen und die Westsächsische Hochschule Zwickau daran, die dafür nötige digitale Plattform zu gestalten. 

In einem gemeinsamen Workshop haben wir uns zuletzt mit diesen Kernfragen beschäftigt: 

• Welche Anlagen sollen Teil des Virtuellen Kraftwerks werden? 
• Welche Daten aus den Komponenten liegen vor? Welche braucht es zusätzlich?  
• Wie kann eine Echtzeitsteuerung gelingen? 
• In welchen Marktsituationen bietet eine Steuerung uns den größten Mehrwert? 
• Wie kann all das energierechtskonform umgesetzt werden? 

Bis 2027 wollen wir die Plattform mit verschiedenen Anwendungsfällen schrittweise in Betrieb nehmen und konkret im Einsatz erproben. Ziel ist es, durch Digitalisierung und intelligente Steuerung die Energiewende in Jena voranzutreiben – und zwar bedarfsgerecht und bezahlbar

Weitere Infos zu JenErgieReal