Dampfablösung: Warum bleiben 12.000 Wohnungen kalt?

Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck nehmen in diesem Jahr ein mit Dampf betriebenes Fernwärme-Teilnetz in Jena-Süd außer Betrieb und gehen damit einen ersten konkreten baulichen Schritt hin zum großen Ziel, die Fernwärme für Jena künftig klimaneutral bereitstellen zu können. Denn sinkende Betriebstemperaturen im Netz gelten als wichtige Voraussetzung, um die Fernwärme aus Erneuerbaren Energien erzeugen zu können.

Mit der Umstellung verbunden sind umfangreiche Baumaßnahmen im Stadtgebiet, aber auch eine dreitägige Unterbrechung der Wärmeversorgung für 12.000 Haushalte in Jena. Betroffen sind vom 11. bis 14. Mai 2025 alle fernwärmeversorgten Gebäude nördlich des Beutenberges - also in Jena-Zentrum, Jena-West und Jena-Nord.

Was die Gründe für die Umstellung sind, welche Arbeitsschritte zu tun sind und warum es den dreitägigen Netzstillstand braucht, erläutert Ellen Wippich, Betriebsingenieurin Fernwärme bei den Stadtwerken Jena Netze in der aktuellen Folge unserer Reihe "Fragen an die Energiewende" im Gespräch mit Christian Uhlmann von JenaTV. 

Im Interview: Ellen Wippich, Betriebsingenieurin Fernwärme bei den Stadtwerken Jena Netze

Interview zur Dampfablösung

mit Ellen Wippich, Betriebsingenieurin Fernwärme bei den Stadtwerken Jena Netze

Dampfnetzrohre über der Kahlaischen Straße

Drei Tage keine Fernwärme in großen Teilen Jenas


Die Einbindung der neuen Netzabschnitte in das Bestandsnetz führt zu einer großflächigen Unterbrechung der Fernwärmeversorgung. Diese wird vom 11. Mai 2025 ab 17 Uhr bis 14. Mai 2025 voraussichtlich 8 Uhr nötig sein.

Die betroffenen Kunden müsen während dieser Zeit auf warme Heizungen und warmes Wasser verzichten.

Dafür bitten wir um Ihr Verständnis.

Alle Infos zu den betroffenen Gebieten finden Sie hier.
Heizkraftwerk

Wärmenetzstrategie 2040

Gemeinsam mit der Thüringer Energie AG erarbeiten wir eine Strategie zur Dekarbonisierung der Jenaer Fernwärmeversorgung.  Kern ist die Umstellung der Fernwärmeerzeugung im Heizkraftwerk Winzerla. Ziel ist die Nutzung von Umweltwärme.

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