Von Energiewende bis Extremwetter: Stadtwerke Jena bei Digital-Gipfel der Bundesregierung dabei

07.11.2023, 13:37:51 | Stadtwerke Jena Gruppe | Aktuelles | Energie- & Wärmewende | Nachhaltigkeit

Der Digital-Gipfel der Bundesregierung findet am 20. und 21. November in Jena statt – und die Stadtwerke Jena Gruppe ist mit dabei! Passend zum Gipfelschwerpunkt „Digitale Transformation in der Zeitenwende. Nachhaltig. Resilient. Zukunftsorientiert.“ präsentieren wir uns im Haupt- und im Rahmenprogramm mit zwei Forschungsprojekten aus den Themenfeldern Energiewende sowie  Extremwetteranpassung.  

Sie finden uns an beiden Gipfeltagen, Montag und Dienstag, 20./21. November, jeweils von 9 bis 19 Uhr auf dem „Markt der digitalen Möglichkeiten“ im Hörsaalgebäude auf dem Campus Ernst-Abbe-Platz der Universität Jena. Zudem stellt am Montag, 20. November um 13 Uhr im Hörsaal 3 auf dem Abbe-Campus Abwasser-Bereichsleiter Robert Köllner das Projekt "InSchuKa" in einem Vortrag genauer vor.

Der Veranstaltungsbereich ist frei zugänglich. Alle Vorträge, Livestreams und Diskussionsformate sind öffentlich und ohne Anmeldung zu besuchen. Der Eintritt ist frei.  

Mit diesen Projekten sind die Stadtwerke Jena auf dem Digital-Gipfel vertreten:

Intelligente Stromnetze: JenErgieReal 

Die gleichzeitige Energie-, Wärme-, und Verkehrswende lässt den Strombedarf in Städten stark steigen. Diesen „Stromhunger“ ohne massiven Netzausbau zu stillen, ist das Ziel von unserem Reallabor der Energiewende JenErgieReal. Kern des Projektes ist der Aufbau eines virtuellen Kraftwerks, das Erzeuger, Verbraucher und Speicher von Strom und Wärme aus den Energiesektoren Wohnen, Gewerbe und Verkehr digital verknüpft. Mittels künstlicher Intelligenz sowie neu entwickelter Mess- und Abrechnungsmethoden ist das virtuelle Kraftwerk je nach Netzsituation flexibel skalierbar und in Echtzeit steuerbar. Übergeordnetes Ziel ist es, durch eine effizientere Nutzung der vorhandenen Energie und eine konsequente Sektorenkopplung verschiedener Energiefelder die Notwendigkeit eines teuren Stromnetzausbaus zu reduzieren.  

Mehr zum Projekt erfahren Sie auf unserer Internetseite

Intelligente Abwasserkanäle: InSchuKa 

Wetterextremen wie Starkregen und anhaltender Trockenheit stellen die Abwasserwirtschaft vor große Herausforderungen. Reichen bei Starkregen die Kanalkapazitäten oft nicht aus, um die Wassermassen abzutransportieren, müssen bei längerer Trockenheit die Kanäle oft zusätzlich gespült werden, um übelriechende Ablagerungen und Kanalschäden zu vermeiden. Eine Lösung könnte eine flexible Kanalnetzsteuerung sein. Dafür wird der Haupt-Abwassersammler von Jena mit flexiblen Absperrklappen ausgerüstet, die über eine digitale Plattform gesteuert werden können. Auf Basis von Wetterprognosen und aktuellen Kanalmesswerten kann diese das Transportvolumen im Kanal vollautomatisch erhöhen oder reduzieren. 

Mehr zum Projekt erfahren Sie auf unserer Internetseite