jenawohnen beendet Zusammenarbeit mit Künstlern
Sep 19, 2025, 3:42:39 PM | jenawohnen | Pressemitteilungen
jenawohnen beendet Zusammenarbeit mit Künstlern
Seit September 2025 prägt ein großformatiges Wandbild die Fassade eines Wohnhauses in der Hans-Berger-Straße 14 in Neulobeda. Das Motiv mit dem Titel „Wissen ist Macht“ entstand im Rahmen eines künstlerischen Wettbewerbs und sollte den Stadtteil durch Kunst im öffentlichen Raum bereichern.
In den vergangenen Tagen ist jedoch eine öffentliche Diskussion entstanden, die auch jenawohnen betrifft. Auslöser ist ein Plakatmotiv, das die Künstler seit Mai auf ihrem Instagram-Account veröffentlicht haben. Dieses Motiv bezieht sich auf den Nahostkonflikt, nutzt starke politische Symbolik und ist als antisemitisch einzuordnen.
Als Konsequenz wurde unmittelbar reagiert und die für den 18. September geplante Abendveranstaltung in der Stadtteilgalerie Neulobeda abgesagt. Gemeinsam mit Michael Panse, dem Beauftragten der Thüringer Landesregierung für jüdisches Leben und die Bekämpfung des Antisemitismus, mit Dr. Wydra, dem Vorsitzenden des Beirates, sowie mit den Künstlern wurde ein Gespräch geführt. Dabei wurden die Standpunkte offen ausgetauscht und unmissverständlich klargestellt, dass es sich um eine Grenzüberschreitung gehandelt hat.
jenawohnen bekennt sich uneingeschränkt zur historischen Verantwortung gegenüber dem jüdischen Volk und dem Staat Israel. Antisemitismus darf und wird keinen Platz haben.
Die Zusammenarbeit mit den Künstlern ist beendet. Darüber hinaus wird das Wandbild „Wissen ist Macht“ am Giebel der Hans-Berger-Straße 14 einer fachlichen Prüfung unterzogen.